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In Österreich sind derzeit 23 psychotherapeutische Methoden gesetzlich anerkannt:

  1. Tiefenpsychologischpsychodynamische Orientierung
    Psychoanalytische Methoden:
    Analytische Psychologie (AP)
    Gruppenpsychoanalyse/Psychoanalytische Psychotherapie (GP)
    Individualpsychologie (IP)
    Psychoanalyse/Psychoanalytische Psychotherapie (PA)
    Psychoanalytisch orientierte Psychotherapie (PoP)
    Tiefenpsychologisch fundierte Methoden:
    Autogene Psychotherapie (AT)
    Daseinsanalyse (DA)
    Dynamische Gruppenpsychotherapie (DG)
    Hypnosepsychotherapie (HY)
    Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP)
    Konzentrative Bewegungstherapie (KBT)
    Transaktionsanalytische Psychotherapie (TA)
  2. Humanistisch‐existenzielle Orientierung
    Existenzanalyse (E)
    Existenzanalyse und Logotherapie (EL)
    Gestalttheoretische Psychotherapie (GTP)
    Integrative Gestalttherapie (IG)
    Integrative Therapie (IT)
    Klientenzentrierte Psychotherapie (KP)
    Person(en)zentrierte Psychotherapie (PP)
    Psychodrama (PD)
  3. Systemische Orientierung
    Neuro-Linguistische Psychotherapie (NLPt)
    Systemische Familientherapie (SF)
  4. Verhaltenstherapeutische Orientierung
    Verhaltenstherapie (VT)


All diese Methoden wurden vom Psychotherapiebeirat im Bundesministerium unter anderem auf ihre wissenschaftliche Fundierung hin überprüft. Die je spezifischen Behandlungsschritte sind Teil eines umfassenden, theoretisch begründeten und wissenschaftlich untermauerten Theoriegebäudes.


Der Unterschied zwischen den Methoden liegt im Wesentlichen darin, welches Verständnis von der Persönlichkeitsstruktur des Menschen und von der Entstehung psychischer Störungen der jeweiligen Methode zugrunde liegt und welche Verfahren daher für die Heilung und Linderung von seelischen Problemen angewendet werden. Bei einigen psychotherapeutischen Methoden steht das Gespräch im Vordergrund, andere bieten zusätzlich Übungen oder die Arbeit mit kreativen Mitteln (z. B. Malen) an, mit denen der Zugang zum eigenen Erleben und inneren Konflikten unterstützt werden soll. Zum Teil unterscheiden sich auch die Arbeitsformen, z. B. in Bezug auf die Häufigkeit von Sitzungen und in der Dauer der Psychotherapie.
Kaum Unterschiede bestehen darin, welche seelischen Leidenszustände und Verhaltensstörungen behandelt werden, da sich die psychotherapeutischen Methoden in der Regel für die meisten oder sogar für alle psychischen Störungen heranziehen lassen. Zudem wendet eine Reihe von Psychotherapeut*innen mehr als eine psychotherapeutische Methode an bzw. integriert Erfahrungen mit anderen methodischen Richtungen in ihre Arbeit.

Wichtig für die Auswahl einer Methode sind Ihre grundsätzliche Bereitschaft, auf diese Weise zu arbeiten – z.B. im Sitzen oder Liegen, unterstützt durch Übungen usw. – und auch Ihr Therapieziel. Ebenso wesentlich wie die psychotherapeutische Methode ist die Person der Psychotherapeut*in, da die psychotherapeutische Beziehung eine der wichtigsten Bedingungen in der Psychotherapie ist. Sie sollten die Psychotherapie daher bei einer Person durchführen, die Ihnen sympathisch ist und zu der Sie Vertrauen haben können.

Patientinnen/Patienten-Information über die in Österreich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren (PDF-Datei)



Anzahl der Psychotherapeut*innen nach gesetzlich (PthG) anerkannten Methoden


ACHTUNG: Daten inklusive Mehrfach-Qualifikation

  Stand: Dezember 2023
Statistik Quelle: Psychotherapeut*innenliste des Bundesministeriums
Copyright:
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Broschiert
Ausgabe: Neuauflage.
Verlag: Falter
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 3854394489

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